1960. In Deutschland ist  die Hochkonjunktur in voller Blüte, Armin Hary läuft als erster Mensch die 100 m unter 10 Sekunden, John F. Kennedy wird Präsident der USA und in Raitenbuch laden Max Strauß und Willi Wegrampf alle Schießsportinteressierten des Dorfes für den 19. Januar ins Gasthaus Dengler ein.

Es geht um die Gründung eines Schützenvereins. Zu Gast ist der 1. Schützenmeister Alfred Kössler aus Gersdorf, der mit seiner Erfahrung im Schützenwesen bei der Gründung behilflich ist. Im Laufe des Abends wird der Schützenverein Eichenlaub Raitenbuch mit 28 Mitgliedern gegründet.

Eigentlich könnte man sagen „wieder gegründet“, denn schon im Jahr 1926 gab es einen  Schützenverein mit dem Namen Eichenlaub. Auch er hatte das Gasthaus Adler als Vereinslokal und einen Freiluftstand am Sommerkeller, einem  Gelände, das zirka 800 m von Raitenbuch gelegen ist. Es wurde dort mit 3 Zimmerstutzen geschossen. Durch die Wirren des Krieges ging der Verein unter und es erinnern nur eine Festscheibe, ein Gruppenfoto und ein Zimmerstutzen an diese Zeit.

Doch nun wieder zum Jahr 1960.  Nachdem nun die Gründung vollzogen ist, wählt man Wilhelm Heiß zum 1. und Max Strauß zum 2. Schützenmeister. Beide werden mit dem Aufbau des Vereins beauftragt. Bereits wenige Tage später ist die nächste Versammlung. Gausportwart Hans Fellner ist als Vertreter des Schützengaus Weißenburg nach Raitenbuch gekommen um über die Beschaffung von Schießscheiben, Munition sowie über Beitrag und Versicherung zu beraten. Es werden drei Luftgewehre angeschafft und die Zugstände für den Anfang ausgeliehen.

Am 5. Februar 1960 ist der erste Übungsabend. Alle Mitglieder sind anwesend und es werden 15 Schuss abgegeben. Der Samstagabend wird als regelmäßiger Schießtag festgelegt.

Im März 1960 erhalten wir weitere Mitglieder aus Reuth am Wald und St. Egid. Bei einer Sitzung wird Konrad Hausner zum 2. Schützenmeister und Blasius Wittmann zum 3. Schützenmeister gewählt.

Der Verein führte von nun ab den Namen „Schützenverein Eichenlaub Raitenbuch – Reuth am Wald“.

Ab Herbst 1960 schießen wir mit einer Mannschaft im Rundenwettkampf des Gaues Weißenburg.

Ende Januar 1961 findet das erste Königsschießen im Adlersaal mit einer Beteiligung von 35 Schützen statt. Erster Schützenkönig wird Alfred Herzner und Vereinsmeister Eduard Heiß.

Wir sind inzwischen auf 66 Mitglieder angewachsen.

In diesem Jahr suchen wir auch einen Patenverein. Die Schützengesellschaft Germania Eintracht Ellingen mit ihrem 1. Schützenmeister Hans Haberkern erklärt sich spontan bereit für uns die Patenschaft zu übernehmen.

Im Dezember 1961 beschließen wir eine Vereinsfahne anzuschaffen und die Fahnenweihe mit Preisschießen wird auf  das Jahr 1963 festgesetzt. In den beiden Folgejahren wird viel Aufbauarbeit geleistet.

1963 ist es dann soweit. Die Eichenlaubschützen haben Fahnenweihe verbunden mit dem Gauschießen des Schützengaus Weißenburg. Mit 20 Zugständen im Saal und im Garten des Gasthauses Adler wird unter Mitwirkung aller Mitglieder das Schießen souverän und erfolgreich abgewickelt. Mit einer Beteiligung von 609 Schützen ist  die Teilnahme ein Rekord der jahrelang Bestand haben wird. Im Festzelt, das im Schulgarten aufgestellt ist, wird am Samstag ein Heimatabend abgehalten. Bei einem abendlichen Fackelzug vom Festplatz zur Kirche und dem großen Zapfenstreich wird der Toten gedacht. Den Festgottesdienst mit Fahnenweihe zelebriert Pfarrer Dr. Dr. Bernhard Heuberger. Über 50 Vereine beteiligen sich am Festzug durch Raitenbuch. Dicht gedrängt stehen zahlreiche Besucher aus nah und fern und applaudierten den einzelnen Vereinen.

Die Jahre 1964 bis 1970 sind geprägt vom Vereinsaufbau, dem Aufbau von Mannschaften und dem Aufbau der Jugend. In der Regel nehmen mindestens 3 Mannschaften am Rundenwettkampf im Schützengau Weißenburg erfolgreich teil. Die erste Mannschaft schießt in der Gauliga. Zahlreiche Teilnahmen an Festzügen im Schützengau Weißenburg und Eichstätt spiegeln ein aktives Vereinsleben.

Im Jahr 1971 schaffen es drei Raitenbucher Schützen beim Gauschießen in Suffersheim gleichzeitig aufs Siegerpodest. Johann Wittmann wird vor Karl Wegerer und Reinhard Blanke Gaukönig. Im gleichen Jahr werden wir ins Vereinsregister eingetragen und führen von nun an im Vereinsnamen das e.V. für „eingetragener Verein“.

Im Dezember 1973 wird Erhard Heiß zum 1. Schützenmeister gewählt. Wilhelm Heiß, der dieses Amt seit der Gründung als 13 Jahre innehat, wird zum Ehrenschützenmeister ernannt.

1976 wird im Frühjahr der Saal des Gasthauses Adler abgerissen. Das Schießen wird eingestellt und bereits im Spätsommer stellt uns unser Vereinswirt und Schützenbruder Wendelin Bayer den im Rohbau befindlichen Keller zum Ausbau als Schießstätte zur Verfügung. Mit viel freiwilliger Arbeitsleistung unserer Vereinsmitglieder wird zunächst der Schießstand mit 10 Zugständen fertig gestellt. Der Schießbetrieb mit Rundenwettkampf kann nun wieder stattfinden. In den folgenden Jahren werden viele kostenlose Arbeitsstunden und auch Geld in den Ausbau gesteckt. Im Sommer 1982 wird der Aufenthaltsraum trocken gelegt und im darauffolgenden Winter erfolgt der Innenausbau. Viele Helfer errichten unter der Leitung von Reinhard Blanke in kurzer Zeit ein sehenswertes und gemütliches Schützenheim.

1984 wird Reinhard Blanke zum 2. Gaujugendleiter des Schützengaues Weißenburg gewählt.

Im Juni 1985 feiern wir unser 25jähriges Bestehen. Am Samstag findet ein Heimatabend mit Ehrungen im Adlersaal statt und der 2. Landesschützenmeister Hans Seeberger nimmt die Ehrungen für 25jährige Mitgliedschaft vor. Zur Unterhaltung und zum Tanz spielen die Bavaria-Buam. Am Sonntag ist Aufstellung zum Kirchenzug und anschließender Festgottesdienst. Im vollbesetzten Wirtsgarten erfolgt nach einem gemütlichen Frühschoppen der Festbetrieb und die Preisverteilung des Pokalschießens an dem sich die Schützenvereine Rothenstein, Biburg-Stadelhofen, Titting, Kaldorf, Nennslingen, Gersdorf sowie unser Patenverein Eintracht Ellingen beteiligen.

Einige Tage nach unserem Jubiläum müssen wir unseren Ehrenschützenmeister Wilhelm Heiß zu Grabe tragen. Wir werden ihm ein ehrendes Gedenken bewahren.

Im Jahr 1986 wird von Reinhard Blanke eine Rückenschule ins Leben gerufen. Wirbelsäulen-gymnastik mit Entspannungsübungen und autogenes Training waren von nun an bei Alt und Jung gefragt.

Im Februar 1989 wird Reinhard Blanke zum 1. Schützenmeister gewählt. Er tritt die Nachfolge von Erhard Heiß an, der dieses Amt 15 Jahre lang inne hatte.

Im Juni 1990 feiern wir unser 30jähriges Bestehen. Im Wirtsgarten wird mit der Blaskapelle Raitenbuch zum Tanz aufgespielt. Wir halten unser erstes Bürgerschießen und es beteiligen sich 216 Gemeindebürger. Gestiftete Preise im Wert von ca. 6000 DM können errungen werden. Die Schirmherrschaft hat unser 1. Bürgermeister Georg Schreiner.

Im Herbst 1993 wird der Antrag zur Gründung einer Bogenabteilung an die Vorstandschaft gestellt. Herbert Dengler und Silvester Haubner stellen ihr Konzept für eine solche Sparte vor und in der Generalversammlung wird am 26. Februar 1994 die Sparte Bogen mit 22 Mitgliedern gegründet. Als Spartenleiter wird Herbert Dengler gewählt. Dr. Hansjörg Stadler, B-Trainer und Kampfrichter im MSB und BSSB, wird Mitglied im Verein und hilft am Aufbau der Sparte Bogen maßgeblich mit. Die ersten Pfeile werden im Garten der Familie Böhm in der Holzgasse geschossen. Kurze Zeit später stellt uns die Gemeinde Raitenbuch einen Platz bei der Erdaushubdeponie zur Verfügung.

Im selben Jahr wird Herbert Dengler zum Gau-Bogenreferenten berufen.

Im Frühjahr 1995 beginnen die Planungen für den Bau einer Unterkunft der Sparte Bogen. Die Vorstandschaft beschließt die notwendigen Mittel zur Verfügung zu stellen. Erhard Heiß, erstellt den Bauplan und alle notwendigen Unterlagen.

Im Juli 1995 wird im Wirtsgarten ein Gartenfest mit Bürgerschießen durchgeführt. 210 Gemeindebürger beteiligen sich am 2. Bürgerschießen und  Preise im Wert von ca. 7000 DM werden gespendet. Ein Festgottesdienst im Wirtsgarten eröffnet das Fest. Frühschoppen und Festbetrieb mit der Blaskapelle Raitenbuch sind ein voller Erfolg. Die Bogensparte baut einen Schießstand zum Schnupperschießen auf. Die Schirmherrschaft hat unser 1. Bürgermeister Georg Schreiner.

Am gleichen Wochenende ist Richtfest am Bogenplatz. Mit viel Schweiß und Geld wurde ein schmuckes Heim für unsere Bogenschützen erstellt.

Am 14. Juli 1996 findet mit großer Beteiligung der Gemeindebürger, den Ortsvereinen und den Schützenvereinen der Umgebung die Einweihung des Bogenplatzes mit Bogenheim statt. Die Ehrengäste, die Gauverwaltung und die anderen Vereine marschieren mit der Blaskapelle Raitenbuch von der Ortsmitte zum Bogenplatz. Dort wird durch Pfarrer Josef Lang der Festgottesdienst zelebriert und anschließend die Anlage gesegnet.

Der Bogenplatz hat sich inzwischen, dank der unermüdlichen Pflege durch unseren Platzwart Silvester Haubner, zu einem Schmuckstück für den Verein gemausert.

Dr. Hansjörg Stadler stiftet einen Bogenpokal „Stadler-Pokal“ der von nun ab jährlich an Christi Himmelfahrt nach festem Ritual herausgeschossen wird. Ein beliebtes Ausflugsziel am Vatertag.

Im Jahr 1996 wird auch unsere unermüdliche Jugendarbeit belohnt. Marianne Strigl ist die erfolgreichste Schützin des Vereins. Mit 16 Jahren erkämpft sie sich in der Jugendklasse Luftgewehr und Kleinkaliber, sowie mit der Mannschaft von RSW-Franken 3 deutsche Meistertitel. Durch die intensive Förderung wurde aus dem Naturtalent eine Meisterschützin.

In diesem Jahr wird das Kirchweihschießen wird zum ersten Mal ausgetragen. Jeweils 10 Schuss mit Luftgewehr, Luftpistole und Bogen. Das Schießen ist für alle Raitenbucher offen. Jungschützen schießen mit Lichtgewehr bzw. Spicker. Es wird von nun an jedes Jahr  Ende September durchgeführt.

Unsere Bogenschützen können mit sportlichen Erfolgen glänzen. Durch die hervorragende Betreuung von Dr. Hansjörg Stadler und der Jugendleitung werden 1997 bereits große Erfolge erzielt. Andrea Amler in der Schülerklasse und Thomas Graf in der Jugendklasse werden bayerische Meister mit dem Compoundbogen.

Im März 1998 wird Johann Wittmann zum 1. Schützenmeister gewählt. Er tritt die Nachfolge von Reinhard Blanke an, der dieses Amt 9 Jahre innehatte.  Der Mitgliederstand ist inzwischen auf 220 Personen angewachsen.

Die Ausrichtung des MSB Jugendpokals 1998 ist der erste überregionale Auftritt für unseren Bogenplatz. Er wird dadurch erstmals offiziell im mittelfränkischen Schützenbund bekannt. Wir ernten Lob und Anerkennung für Platz und die Durchführung.

Als ortsverbundener Verein beschließen wir den Reinerlös des Stadlerpokalschießens  im Jahr 1999 zugunsten der Kirchenrenovierung zu spenden. Es können über 1747 DM überwiesen werden.

Im gleichen Jahr qualifiziert sich Thomas Graf für die deutsche Bogen Hallenmeisterschaft in Krefeld. Er erkämpft sich den 9. Platz mit dem Compoundbogen.

Am 3. Juni 2000 finden 190 Bogenschützen aus Mittelfranken optimale Bedingungen auf unserem Bogenplatz vor. Die mittelfränkische Bezirksmeisterschaft FITA  wird durchgeführt. Als besonderen Dank erhält der Verein für die mustergültige Ausrichtung eine Urkunde des MSB.

Das Ausrichten der Bezirksmeisterschaft gerade hinter uns, steht Mitte Juni unser 40jähriges an.  Der Bogenplatz mit seiner autarken  Einrichtung ist geschaffen für dieses und zukünftige Feste des Schützenvereins. Wir errichten ein Festzelt und am Samstagabend werden die Gründungsmitglieder für 40 Jahre Mitgliedschaft geehrt. Der Festsonntag beginnt mit einem Festzug vom Gasthaus Adler zum Bogenplatz. Dort zelebriert Pfarrer Josef Lang den Festgottesdienst. Nach der Begrüßung durch den 1. Schützenmeister Johann Wittmann und 1. Gauschützenmeister Rolf Kießlinger ist Festbetrieb mit der Blaskapelle Raitenbuch. Am Nachmittag ist die Preisverteilung des Bürgerschießens, an dem sich 138 Gemeindebürger beteiligten.

Und wieder ein sportlicher Erfolg bei den Bogenschützen. Im Jahr 2000 qualifizieren sich Strigl Stefan in der Jugendklasse und Thomas Graf in der Juniorenklasse zur Deutschen Meisterschaft FITA.

Im Jahr 2001 wird wieder ausgebaut. Unser Schützenheim wird um einen weiteren Raum vergrößert. Er soll als Umkleideraum für die Luftgewehrschützen dienen.

Thomas Graf schießt im Oktober 2002 bei der bayerischen Bogenmeisterschaft in München Hochbrück 628 Ringe und holt sich den Meistertitel in der Juniorenklasse Compound. Er erreicht dadurch die Starterlaubnis zur Deutschen Meisterschaft.

Im gleichen Jahr beschließt die Vorstandschaft den Bau einer Grillhütte am Bogenplatz.

Im März 2003 wird Dr. Hansjörg Stadler für seine Verdienste um den Aufbau der Bogenabteilung einstimmig zum Ehrenmitglied ernannt.

Am 25. Mai 2003 findet am Bogenplatz die mittelfränkische Bezirksmeisterschaft FITA statt und am 6. Juli  sind wir Ausrichter der bayerischen Bogenmeisterschaft der Behinderten. Ideales Wetter, ein hoch motiviertes Arbeitsteam und ein Platz mit Golfrasen für 30 Scheiben  lässt beide Veranstaltungen zum Erfolg werden.  Die Betreuung der Behinderten ist für uns kein Problem und so gibt es wieder einmal großes Lob von allen Seiten.

Im Mai 2004 feiert die Bogensparte das 10jährige Bestehen mit einem Grillfest am Bogenplatz. Zahlreiche Gäste lassen das Fest zu einem vollen Erfolg werden.

Anfang Juni kommen 240 Bogenschützen nach Raitenbuch um wieder einmal die Bezirksmeister-schaft FITA auszuschießen. Mittlerweile werden die Meisterschaften zur Routine. Durch die neue Grillhütte sind wir in der Lage nun auch viele Gäste mit Essen zu versorgen. Die Bratwürste aus den Händen unseres Hausmetzgers Josef Schmidt sind dabei immer der Renner.

Im Juni 2006 wird beschlossen sich für die Ausrichtung der deutschen Bogenmeisterschaft FITA der Behinderten zu bewerben und im Februar 2008 machen wir uns erste Gedanken zum 50jährigen Vereinsjubiläum und legen den Termin auf den 15. und 16. Mai 2010.

Noch vor Weihnachten 2007 erhalten wir die Zusage zur Ausrichtung der Deutschen Bogenmeisterschaft für Behinderte. Als Termin ist der 16. August 2008 festgesetzt.

Ende Juni 2008 fliegen wieder die Pfeile am Bogenplatz. Zum MSB-Jugendpokal sind 100 Schüler und Jugendliche zu Gast. Unser neues selbstgebautes Siegerpodest – eigentlich für die deutsche Meisterschaft gedacht - kommt hier schon vorab zum Einsatz und wird von allen Seiten bewundert bzw. beneidet.

Fast alle Vorstandssitzungen stehen nun im Zeichen der deutschen Meisterschaft. Am 16. August 2008 ist es soweit. Der Bogenplatz ist mit Fahnen geschmückt. Der Rasen ist eine Augenweide und die Sonne lacht vom Himmel. Zwei große Parkplätze direkt am Bogenplatz sorgen für barrierefreie Zugänge. Über 90 Teilnehmer aus ganz Deutschland sind gekommen um auf unserem Bogenplatz die deutsche Meisterschaft der Behinderten im Bogensport auszutragen. Vom schönsten Bogenplatz Deutschlands ist die Rede. Als beide Durchgänge absolviert sind und die Siegerehrung beginnt, waren alleine 11 neue deutsche Rekorde erzielt worden. Fast 50 Helferinnen und Helfer sind im Einsatz und sorgen für den reibungslosen Ablauf. Mit dieser Meisterschaft ist Raitenbuch deutschlandweit bei den Bogenschützen ein Begriff für beste Organisation, ideale und behindertengerechte Platzverhältnisse, gute und preiswerte Verpflegung und Gemütlichkeit.

Heymer Oliver schafft es als Jugendschütze sich  über die Gau-, Bezirks- und Landesmeisterschaft zur Deutschen Meisterschaft FITA in Wyhl am Rhein zu qualifizieren.

Am 9. Dezember 2009 nehmen wir Abschied von unserem Ehrenmitglied Dr. Hansjörg Stadler. Seinen Wunsch, von den Raitenbucher Bogenschützen zu Grabe getragen zu werden, haben wir mit Hochachtung erfüllt.

Nun rückt das 50jährige Gründungsjubiläum in den Mittelpunkt aller Sitzungen. Es wird ein Festausschuss gebildet. 2. Schützenmeister Ludwig Amler organisiert die neue Vereinskleidung, erstellt die Festschrift und kümmert sich um den gesamten Schriftverkehr. Eine Spendenaktion für das Bürgerschießen wird ins Leben gerufen. Als Schirmherr wird unser 1. Bürgermeister Josef Dengler gewonnen.

Inzwischen sind wir in unserer Zeitreise im Jahr 2010 angekommen.

Anfang März erhalten wir neue Vereinskleidung. Die Uniform besteht aus einem Trachtenjanker, einem Hut und Krawatte. Gleichzeitig werden Sweatjacken und Polohemden mit unserem neuen Vereinslogo ausgegeben. Für jedes Mitglied ein nicht unerheblicher finanzieller Aufwand den es für das Ansehen des Vereins hier ausgibt.

Auch die Ausrüstung unserer Jugend in der Sparte Luftgewehr wird optimiert. Es werden Ende März acht neue Pressluftgewehre mit Zubehör und 10 Jugendgarnituren bestehend aus Schießschuhen, -hose, -jacke und  -handschuhen angeschafft. Ein Fußballkicker, eine Dartscheibe und Brettspiele sorgen zusätzlich für die Gestaltung der Übungsstunden. Jugendliche die sich im Verein wohlfühlen und Spaß am Schießen haben, bringen ihre Fähigkeiten ein und übernehmen Verantwortung.

Bei einem vereinsinternes „Ostereierschießen“ am 26. März werden über 1000 bunte Eier  von den Teilnehmern geschossen. Nicht nur der im Anschluss gespendete Schinken zum Sofortverzehr findet sehr großen Anklang. Es wird angedacht dieses Schießen im nächsten Jahr auf Gemeindeebene durchzuführen.

Unsere Vereinsfahne kehrt frisch renoviert zurück und wird uns für die nächsten Jahre ein treuer Wegbegleiter bei Umzügen und sonstigen Veranstaltungen sein.

Der Monat April ist gekennzeichnet vom Bürgerschießen. Am 9. schießen 40 geladene Gäste eine von Pantaleon Haberkern gemalte Eröffnungsscheibe aus. Gewinner der Scheibe wird Erhard Heiß. Der Vertreter der Raiffeisenbank Weissenburg-Gunzenhausen überreicht für das Jubiläum einen Scheck den wir dankend annehmen. Bei einem anschließend gereichten Imbiss verbringen alle Gäste ein paar gemütliche Stunden in froher Runde.

Tags darauf wird das Schießen für alle Bürger freigegeben. An 4 Schießtagen beteiligen sich 198 Personen. Die Spendenaktion für das Bürgerschießen ist ein voller Erfolg. Über 6000 € an Geld- und Sachpreisen werden von Firmen und Privatpersonen aus Raitenbuch und Umgebung gespendet.

Unsere Reise in die Vergangenheit ist nun beendet.

50 Jahre sind vergangen. 50 Jahre in denen sich die Eichenlaubschützen stetig und konsequent bemühten Jugendliche und Erwachsene für den Schießsport zu begeistern.
50 Jahre aktive Vereinsarbeit die nicht zuletzt auch dem Allgemeinwohl diente.